Entlastung und Erleichterung sowie neue positive Erfahrungen werden auf diversen Ebenen möglich.
Soziale Kontakte und Geselligkeit wirken optimal auf das Gehirn:
Während wir daheim unsere üblichen Alltagsabläufe bestens kennen, bieten LAUFTREFF, AKTIVTREFF und AUSFLÜGE ein buntes Angebot an neuen Begegnungen und Erlebnissen, die das Gehirn auf vielfältigste Weise fördern und fordern (Geschichten zum Zuhören, Singen, gemeinsam Tisch decken oder Ausflüge planen, Bewegung, malen, Ton formen, Holz bearbeiten …) und zum allgemeinen Wohl beitragen.
HEINRICH (84) (Name geändert) , der daheim gerne das Sofa im Wohnzimmer senkrecht an die Wand kippt oder die Schränke umherschiebt, (womit er seine Frau erschreckt), ist ein begeisterter Wanderer und erzählt detailliert aus seinem interessanten Berufsleben, wenn jemand zuhört.
Er trägt Tablets und bewirtet sehr umsichtig die kleine Gruppe, ganz in seinem Element – und scheinbar um Jahre verjüngt!
Es ist wundervoll anzusehen! Und seine Frau entspannt sich und lächelt wieder.
Am Ende nehmen alle eine wachere und mutigere Energie mit nach Hause, sowie etwas Humor und viel Zufriedenheit.
Jeder konnte seine erfahrenen Schoko-Seiten zeigen, und geht gestärkt und selbstbewußter heim.
Mit Vorfreude auf das nächste Treffen.
Und es ist nicht zu unterschätzen, was Dr. Richard TAYLOR in seinem youtube-Video
(April 7th, 2015/ 4 Teile) mitteilt:
es tut DemenzBetroffenen gut, in einer geeigneten Gruppe anderen DemenzBetroffenen zu begegnen, da sie automatisch verstehen, wie es den ebenso Betroffenen geht.
Sie erfassen, wie sehr sich ihre Angehörigen sorgen; und sie trauern darum, ihnen nicht besser helfen zu können.
GEMEINSAMER MITTAGSTISCH:
… weil gemeinsames Kochen und Essen gemeinschaftsfördernd wirkt und eine sinnvolle Aktivität ist.
KARL (86) (Name geändert) wünscht sich zu Weihnachten einen Entenbraten mit Schmoräpfeln, und dann schwelgt er in Erinnerungen an die Weihnachtsfeste seiner Kindheit.
EMMI (88) (Name geändert) aus dem Saarland preist immer ihren „Dippelappes“ an – und sie strahlt, als „Dippelappes“ an ihrem Geburtstag serviert wird!
Beim Kartoffelschälen hat sie eifrig geholfen – und das Rezept hat sie stolz für alle aufgeschrieben.
Kartoffelpuffer mit Apfelmus, Kastanienessen, duftende Waffeln und eine gute Hühnersuppe rufen Erinnerungen wach an frühere Erlebnisse, und die Geschichten von damals zaubern während der Mahlzeiten viel Schmunzeln auf die Gesichter.
TAI-CHI-KURS (November 2015):
„Hier war ich noch NIIIE!“ sagt ANNA (81) (Name geändert), als wir zum 3. Mal ins Mehrgenerationenhaus kommen und die Tische umstellen für den TAI-CHI-Kurs.
Als dann die ersten Trainingsschritte beginnen, erleben alle mit Staunen, wie ihre Füße die beim letzten Mal gelernten Bewegungsabläufe bereits flüssig ausführen, und wie auch Hände und Arme die leichten Wolkenbewegungen in vertrauter Weise nachahmen …
Wir bewundern diese Leistung des Körpergedächtnisses!
Und wir danken Herrn Elk-Marcus PISTOIRUS aus Kaiserslautern für seine einfühlsamen Anleitungen!
SITZTANZ:
Beispiel finden Sie auf YOUTUBE unter dem obigen Stichwort.
Der Sitztanz belebt das Gehirn auf visueller, auditiver, motorischer sowie geselliger Ebene: die Musik animiert, die Augen folgen der Trainerin, Bewegungen werden imitiert …
Ein Fest für die grauen Zellen !!!
AUSFLÜGE:
Ein Ausflug nach Bad Dürkheim mit Spaziergang durch die Weinberge und Einkehr auf dem ANNABERG ist ebenso abwechslungsreich und willkommen, wie einfache Touren zu Rhein, Saar, Mosel (mit Schifffahrt) oder auf einen Weihnachtsmarkt zum Staunen und Genießen.
Die Teilnehmer unserer kleinen Gruppe freuen sich auf die nächsten Begegnungen – und HEINRICH hat seit Wochen das Sofa nicht mehr steil gegen die Wand gestellt!
Er hat jetzt besseres zu tun!